Jen Lawrence-Dale, geboren in der Schweiz, lebt zur Zeit in Berlin, ist Mama von zuckersüssen Zwillings-Jungs, verheiratet mit ihrem Traummann, einem Rapper aus Brooklyn, Musik ist ihre Passion: Sie ist seit Jahren als Soul-Sängerin unterwegs und als Gründerin von BIG DADDY ELLA und nun MUMMY ELLA färbt ihre farbenfrohe Kreativität sich nun auch auf ihr Berufsleben ab. In unserem Member-Spotlight verrät uns Jenny wie sie den Spagat zwischen der schönsten, aber auch anstrengendsten Phase des Mamaseins, Ausleben von Kreativität und beruflicher Zukunft schafft.
MAMALICIOUS: Wir hatten ja das Vergnügen, deine Liebsten kennenzulernen, was für eine zuckersüsse Bande du da zuhause hast! Aber jetzt mal ehrlich: Wie bewältigt man zwei Kleine Racker, die gerade dabei sind, jede Sekunde die Welt zu erkunden. Wie darf man sich das vorstellen?
JEN: Die beiden haben gerade angefangen zu krabbeln, d.h.es ist uns definitiv nie langweilig 🙂 soweit ich aus eigener Erfahrung weiss, wie auch von Freundinnen höre, schaut man gerne auf die letzte Phase zurück und denkt sich, “ach, es war noch so easy, als sie den ganzen Tag nur rumlagen und sich ab einem Mobile stundenlang erfreuen konnten!” Daher versuche ich gerade jede Phase in vollen Zügen zu genießen, auch die, in denen die kurzen Nächte meine Geduld und unkomplizierte Art testen … denn man erlebt sie Phasen ja so nur ein mal (da kommen mir gleich die Tränen! Zum Glück nicht mehr alle 5 Minuten, wie in den ersten 2 Monaten!).
Ich denke ich teile das gleiche Rezept wie die meisten Mamas. We take it step by step, go with the flow (and also do it all at once!). Das ist eh die Art von Ian und mir, und diese versuchen wir so gut es geht, auch mit den Kindern zu leben. Ein so hilfsbereiten Partner, ermöglicht natürlich diese “go with the flow” Einstellung auch. Ich mache die Nächte und er macht jeweils den morgen, damit ich gestörten Schlaf nachholen kann.
Und mein garantierter „me-time“ Ausgleich, vorallem wenn Du mich betreffend Bewältigung fragst, ist meine (fast) tägliche 10min Meditation. Diese bringt mich immer wieder zurück zu mir und gibt mir einen gelassenen und positiven Ausblick. Damit ist man dann sozusagen für alle Mami-Momente gewappnet. Ha!
MAMALICIOUS: Als Mütter sind wir ja stets darauf bedacht, dass wir Zeiteffizient agieren, aufräumen, organisieren und arbeiten. Man könnte auch sagen „Zwei Fliegen auf einen Klatsch und Augen zu und durch“, dafür muss man das ganze nicht immer wieder von Vorne beginnen. Denn die Aufmerksamkeit und Zeit braucht ja auch ein Kind. Ein Kind ist wie keins und zwei (in der gleichen Phase) ist dann wie was?
JEN: Oh ja! Ich glaube ich wusste vor dem Mama sein gar nicht wirklich was wahre Effizienz bedeutet. Auf der einen Seite, bleibt um die beiden die Zeit stehen, durch die vielen kleinen Momente, die ich mit Ihnen geniessen darf, jedoch schaue ich auf die letzten 9.5 Monate zurück und weiss nicht, wohin die Zeit hin ist. Also weiss ich auch nicht wie sehr ich die Effizienz bisher gemeistert habe 🙂
Ein Songtext hier, einen dort und mein erstes Konzert hatte ich gerade wieder vor 2 Wochen. Für den Schmuck, mache ich nur noch das Design und lasse Ihn herstellen, oder mache dann besondere Spezialanfertigungen.
Obwohl ich das handwerkliche daran vermisse, hat mein Tag leider nur 24h. Also falls Ihr weisen und erfahrenen Mamas da draussen wisst, wo ich mehr Stunden erwerben kann, bitte gebt Bescheid! Ich würde dafür schon einen rechten Batzen hinlegen 🙂
Scherz bei Seite. Es ist so schön die beiden miteinander zu sehen. Sie fühlen sich, ersichtlich so wohl miteinander. Ich bin überzeugt, Sie spielen auch jetzt schon länger, da sie sich gegenseitig haben, und nicht alleine vor Ihren Spielsachen sitzten.
MAMALICIOUS: Bevor du Mutter wurdest, warst in der Schweiz, sowie auch in New York und schlussendlich in Berlin als Sängerin unterwegs, heute bist du Zweifach-Mama und Schmuckdesignerin. Wie bist du auf deinen Weg gekommen?
JEN: Mit meiner eigenen Schmuckkollektion „BIG DADDY ELLA“, habe ich 2014 „per Zufall und ausversehen gestartet“. Als Sängerin, habe ich immer wieder versucht, ausdrucksvolle Accessoires für die Bühne zu finden. Sie sollten einem auffallendem, wie auch einem Casual/Chic Look entsprechen. Nach mehreren fehlgeschlagenen Suchaktionen, habe ich mich dazu entschieden, meine eigenen Ketten herzustellen. Ich hatte schon als Kind das Vergnügen, die Welt, mit meiner Familie, durch viele spannende Reisen zu erkunden. Schon damals mochte ich es spezielle Fundstücke mit nach Hause zu nehmen. Ich habe also auf meinen Reisen, vor allem in der Türkei, angefangen verschiedene Materialien zu sammeln, Diese Leidenschaft an Märkten nach einzigartigen Stücken zu wühlen, war der Ursprung und Beginn der BIG DADDY ELLA Reise.
Der Schmuck-Kreationsprozess bekam teil meines Musikprozesses. Ich konnte die beiden problemlos kombinieren. Da sah mein Tag schnell mal so aus: Ich in meinem Studio sitzend, hörte mir neue Beats und Melodien an, während ich den Schmuck von Hand herstellte. Der Tag hat ja nur so viele Stunden, und Beyonce bin ich ja leider auch nicht. (Hätte ich damals – vor meinen Jungs- nur gewusst, wieviel Zeit ich doch tatsächlich habe! HA!). Ich fing an meine Eigenkreationen an Konzerten, sowie Treffen mit meinen Freunden zu tragen, und plötzlich fingen meine Freunde und Familie an Ihr Interesse an meinen Ketten zu äussern, und wollten dann für sich selbst oder für die Tante, Mama und Freundin eine bestellen. Et voilá. Und schon ist es passiert…
MAMALICIOUS: BIG DADDY ELLA – Wie bist Du auf den Namen gekommen?
JEN: Zu meiner Geburt hat mein Dad einen super 80’er Style Pulli, von meinem Onkel, bekommen. Auf dem Rücken steht ganz gross: “BIG DADDY“. Sobald mich meine Füsse tragen konnten, und ich gefallen an den Pinken Streifen an den Ärmeln gefunden hatte, hab ich mich regelmässig in Dad’s Schrank geschlichen um den Pulli zu klauen. Natürlich hat er dies bemerkt und hat ihn sich ganz geschickt zurückgeklaut. Nach ca. 20 Jahren Pulli-klau-Spiel, hat er mir den, nun schon ziemlich zerfallenen – aber immer noch super coolen – Pulli, schön eingepackt, zu Weihnachten geschenkt. Ich glaube, das ist bis heute das beste Geschenk, welches ich jemals bekommen habe.
Meine Lieblingssängerin aller Zeiten ist Ella Fitzgerald. D.h. ich musste das “BIG DADDY” nur noch mit “ELLA” kombinieren.
MAMALICIOUS: Ok. Und nun MUMMY ELLA? Ist das jetzt die Mummy zum Daddy?
JEN: Fünf Jahre, einige wundervolle Kollaborationen und viele Pop-up und In-Store Verkäufe später, bin ich glückliche Mama von Zwillingen. Da ich meine Jungs liebe und mir wichtig ist zu wissen, was sich die Süssen in den Mund stecken, kann ich die Tage, an welchen ich meine Big Daddy Ella Ketten tragen kann, an einer Hand abzählen. Mit diesem Gedanken, habe ich mich entschieden MUMMY ELLA zu lancieren. Eine Linie welche für die Frauen ist, die ihren Style, ohne zwei mal zu blinzeln, für die Sicherheit und das Wohlbefinden ihres Baby’s aufgeben würden, dennoch insgeheim von dem Tag träumen an welchem sie Ihr baby-unfreundliches, Lieblingsstück wieder tragen können. Mit MUMMY ELLA möchte ich helfen diese Lücke ein wenig zu überbrücken. Die Ketten sind sterilisierbar, kaubar, schwimmbar und Geschirrspüler freundlich. Halt so wie es sein muss!
MAMALICIOUS: Wo bekommt man die MUMMY ELLA Ketten?
JEN: Wir haben sie rechtzeitig zum Muttertag lanciert, d.h. sie können ab sofort auf www.mummyella.com oder auch über Instagram: @m.u.m.m.y.e.l.l.a bestellt werden.
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