Viele Eltern struggeln, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen. Teilzeit scheint die Lösung – aber klar, eine gewisse Doppelbelastung bleibt. Wie der zeitliche Spagat zwischen Kids und Work mittels intelligenter Organisation innerhalb der Familie gelingt, und wo und warum es trotzdem manchmal hakt, weiss Zeitmanagement-Coach Jennifer Held. Ausserdem stellen wir dir den Teilzeitrechner unseres Partners Swiss Life vor, der bei der Planung sehr hilfreich sein kann.
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Es fängt mit einem Ungleichgewicht an: Während 60 Prozent aller berufstätigen Schweizer Frauen im Alter zwischen 25 und 54 Jahren in Teilzeit arbeiten, sind es bei den Männern nur acht Prozent. Zahlen, die das herkömmliche Bild von der Teilzeit-Mama und dem Teilzeit-Papa bestätigen. Jennifer Held, die Zeitmanagement-Coach für berufstätige Mütter ist, führt das nicht alleine auf tradierte Rollenbilder zurück (der Vater als Ernährer, die Mutter als Kümmererin), sondern auch auf mangelnde Vorbilder. Und ja, diese Zahlen sind ein Problem.
Schliesslich zeigen sie, dass der Weg zur vollkommenen Gleichberechtigung noch immer nicht zu Ende beschritten ist. Denn: So schön Teilzeit klingen mag, die Realität ist manchmal eine ganz andere – vor allem, wenn frau beim gleichen Arbeitgeber von Voll- auf Teilzeit wechselt: Dann bleibt das Arbeitspensum trotzdem oft ähnlich hoch. In diesem Fall rät Held für klare Absprachen mit dem Arbeitgeber zu sorgen – und notfalls einen Anwalt hinzuzuziehen.
Einmal pro Woche eine «Elternkonferenz» einberufen
Doch Klarheit ist vor allem auch im Hinblick auf die eigenen Wünsche und deren Transparenz gegenüber dem Partner gefragt: Warum reduziere ich auf Teilzeit und was erwarte ich von meinem Partner in dieser Zeit? „Genau diese Fragen sollten sich Eltern vor dem Antritt der Teilzeit selbst beantworten und mit ihrem Partner teilen“, rät die Zeitmanagement-Beraterin. „Damit falsche Vorstellungen oder das Gefühl von fehlender Unterstützung von vorneherein keine Chance haben.“
Schliesslich ist eine gute Kommunikation das A und O einer jeden Familie, in der ein oder beide Partner im Teilzeit-Modell arbeiten. Jennifer Held gibt ihren Klientinnen daher regelmässig den Tipp, eine Elternkonferenz einmal pro Woche, etwa immer am Sonntag, abzuhalten. Was so technisch klingt, hat handfeste Vorteile: So können gemeinsam alle anstehenden Termine für die kommende Woche besprochen und aufgeteilt werden. Schliesslich erfordert es auch Zeit, Kinder von A nach B zu kutschieren, Kuchen zu backen für den Kindergeburtstag, Wäsche zu waschen und und und….
Eine derartige Elternkonferenz verhindert auch ein, laut Held, häufiges Muster: Frauen würden häufig erwarten, dass Männer von sich aus sehen, wo Unterstützung nötig ist. Oder zumindest danach fragen. Und während viele von uns einfach schweigen, würden die Männer meinen, dass eh alles prima funktioniere – sonst hätten wir ja etwas gesagt. Ein Missverständnis-Klassiker par excellence. Der manchmal ganz ungut in einem Vorwurfsanfall endet. Besser: Offene, ehrliche, regelmässig stattfindende Kommunikation.
Wir haben es selbst in der Hand
Die gute Nachricht: Das alles haben wir selbst in der Hand. Wie natürlich auch die individuelle Auswahl des eigenen Teilzeit-Modells – bei der der Teilzeitrechner der Swiss Life eine echte Unterstützung ist.
Und übrigens – Teilzeit hin oder her: Es lohnt immer, als Familie Tätigkeiten im Haushalt, wie Aufräumen, Staubsagen oder Kochen, und auch Einkaufen gemeinsam zu erledigen. Schliesslich verbessert das nicht nur die Beziehung untereinander, so lernen die Kinder auch ganz automatisch, so Held, „dass für diese Dinge die Frau nicht alleine zuständig ist. Und können dann dieses Missverständnis nicht auf die eigene Partnerschaft übertragen.“
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Erzähle uns unten in den Kommentaren, was Teilzeitarbeit für dich und deine Familie bedeutet. Aus allen Kommentaren werden per Zufallsprinzip 5 Gewinnerinnen ausgelost und von uns per E-Mail kontaktiert. Mitmachen kannst du bis Freitag, 6. November 2020, 24 Uhr. Viel Glück! 🍀